Juli 2016

Verhältnismäßigkeit als Naivität der Debattenteilnehmer

Die Diskussion über die Verhältnismäßigkeit der Reaktionen des türkischen Staatspräsidenten auf den Putschversuch vom Juli 2016 zeigt die Naivität der Diskutanten. Verhältnismäßigkeit ist kein Wert an sich. Es ist ein formales Kriterium, dass durch seine Verankerung als Prinzip staatlichen Handelns eine Überprüfung der Handlungen im Verhältnis nicht etwa zu den äußeren objektiven Gegebenheiten, sondern aus dem Blickwinkel des Handelnden überprüfen soll. Weiterlesen »Verhältnismäßigkeit als Naivität der Debattenteilnehmer

„Die Bequemlichkeit der Mächtigen als Pragmatismus zu bezeichnen ist zynisch.“

Menschenrechte und andere weiche Themen – was Hans darf, das darf Hänschen noch lange nicht.

Menschenrechte, Demokratie und Selbstbestimmung. Die universellen Werte, die die westliche Welt auszeichnen sind formulierte Ansprüche, die wegen ihres universellen Charakters eine Durchsetzung durch Selbstermächtigung rechtfertigt. Die universelle Geltung mandatiert automatisch, da universell auch inter omnes bedeuten kann und so verstanden wird.
Die Weite der Ansprüche aber relativiert gleichzeitig ihre Anwendbarkeit. Sie lässt viel Raum zur Interpretation und das Ausmaß ihrer Erfüllung. Weiterlesen »Menschenrechte und andere weiche Themen – was Hans darf, das darf Hänschen noch lange nicht.

Spalter der Gesellschaft

Die AfD ist die Spalterin der Gesellschaft. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ihr ist ein Irrweg und die AfD verleitet dazu diesen Irrweg einzuschlagen. Ihre Inhalte beschränken sich auf eine ganz bestimmte Zweckerfüllung. Die Spaltung der Gesellschaft. Die AfD greift dabei nicht auf Inhalte im Sinne von normativen Aussagen zurück. Sie kann sich mit der Ungleichheit als die Norm auf einen natürlicher Zustand berufen und knüpft damit an den Sozialdarwinismus an.Weiterlesen »Spalter der Gesellschaft